Zurück in die Zukunft der Politischen Bildung.

Willkommen an Bord unserer Zeitreise zurück in die Zukunft der Politischen Bildung.

Als wir 2006 den Verein Politik zum Anfassen e.V. gründeten, hatten wir zwar eine Vision, wie Politische Bildung aussehen sollte, die Spaß macht und etwas bewirkt. Allerdings ahnten wir nicht, was alles möglich sein würde. Wie groß unsere Idee werden konnte. Begleiten Sie uns auf unserem Weg. Vorwärts nach Weit. Von den ersten Projekten bei uns aus der Wohnküche heraus bis heute. Denn:

Wir haben heute mehr denn je Lust auf Demokratie.

 

Monika und Gregor Dehmel

und das ganze Team von Politik zum Anfassen e.V. 


2006

Die Vereinsgründung am Küchentisch

Ausschnitt aus der Satzung
Ausschnitt aus der Satzung

Am Anfang steht eine wunderbare Begegnung. Mit fantastischem Blick über den Ernst-August-Platz. Klaus Woyna, Vorstand der Sparda-Bank Hannover, hatte uns in sein Büro eingeladen. Teppichetage. Er will uns ein paar Tipps mit auf den Weg geben, denn er ist begeistert von unserer Idee, in Projekten Politische Bildung und Beteiligung mit Spaß und Wirkung zu verbinden.

Er würde sich gern für eine Förderung der Sparda-Bank Hannover-Stiftung einsetzen, aber dafür müssten wir einen Verein gründen. Acht Freunde hätten wir doch sicher, sagt er.

 

Gesagt, getan. Am 7. Januar 2006 wird Politik zum Anfassen beim Amtsgericht Hannover als Verein eingetragen. Unsere Gründungsmitglieder: Dr. Heike Labenski (Vorsitzende), Stephanie Schönekäss (Schatzmeisterin) Tanja Hippler (Schriftführerin) und Daniel Hippler, Danuta und Werner Domin, Irmgard und Gerhard Reinholz.

 

 


Und dann?

Wer macht denn Projekte mit einem Verein,

der noch nie Projekte gemacht hat?

 


Ortsrat zum Anfassen

Kommunalpolitik als Planspiel. Kommt Dir heute noch bekannt vor von uns? Unser allererstes Projekt ist genau das! 

 

 Landtag, Bundestag, gibt's da noch mehr? Wir wollen zeigen, dass ganz unten, an der Basis unseres politischen Systems, spannende Dinge passieren. Wichtige Entscheidungen getroffen werden. Von Menschen, die Politik leidenschaftlich betreiben. Als Hobby.

 

Unser allererstes Projekt als frischgebackener Verein, ermöglicht durch die Sparda-Bank Hannover-Stiftung, ist darum ein kommunalpolitisches Planspiel: Ortsrat zum Anfassen.

 

Unsere allererste Schule 2006: Die Leine-Schule in Neustadt am Rübenberge.

Namen richtig geschrieben und Schüler und Politiker im Mittelpunkt. Toll: Unser erste Zeitungsartikel.
Namen richtig geschrieben und Schüler und Politiker im Mittelpunkt. Toll: Unser erste Zeitungsartikel.


2007


Rathaus-Erlebnis

Und dann geht es richtig los. Wir finden: Einen Mitarbeiter der Stadtverwaltung in Hannover, drei Lehrerinnen und ein Lehrer, die gleich bereit sind, sich auf das Experiment "Politik zum Anfassen" einzulassen. Und so sind Dr. Werner Heye aus dem hannöverschen Rathaus, Frau Kleinert-Pott von der Käthe-Kollwitz-Schule, Frau Haertel (Herschelschule) und Herr Schulz (Gerhart-Hauptmann-Realschule) aus Hannover die nächsten, die Projekte mit uns durchführten und uns in ihre Klassen holen. Und die wir ins Rathaus begleiteten. In Ausschuss-Sitzungen. Wo es spannender ist als beim "Schulterblick" in der Ratssitzung, bis dahin das höchste der Gefühle der Politischen Bildung in Hannover!

 

Auch heute gibt es dieses Projekt noch: Als "Rathaus live!" in Hannover mit eigener Top-Level-Domain...: www.rathaus.live

 


Damit werden wir zu einem Motor der Politischen Bildung der Landeshauptstadt Hannover - und sind es bis heute.



Schüler bekommen Bewerbungspaten

 "In der Welt, in der wir leben wollen, haben alle jungen Menschen die gleichen Chancen, in den Beruf zu starten. Die Möglichkeiten, im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, sind nicht mehr abhängig von der Herkunft, vom Status des Elternhauses, von den Beziehungen der Eltern oder von der sozialen Lage der Wohngegend."

 

Das schreibt sich der Verein ganz am Anfang in seine Selbstbeschreibung. Womit wir beim zweiten Projekt wären, das ganz am Anfang steht: Die Bewerbungspaten. Zunächst in Neustadt am Rübenberge, gefördert durch die Aktion Mensch, dann in Celle, Hannover, Hildesheim, Garbsen,...

 

Entstanden, weil uns Jens Könecke, damals stellvertretender Schulleiter sagt:
"Poltische Bildung ist gut und schön - aber die richtigen Probleme haben meine Schüler:innen bei der Berufswahl - wollt Ihr da nicht mal was zu machen?!"



Umfrage1417 - Schüler:innen als Sozialforscher:innen

Etwas über das Freizeitverhalten und die Lebensqualität von Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren will der Stadtbezirksrat Vahrenwald-List in Hannover von der Verwaltung wissen.

 

Und da ist guter Rat bekanntlich teuer, wenn man ein Institut so etwas erforschen lässt. Dr. Heye, der diesen Auftrag auf den Tisch bekommt, hat eine bessere Idee: Er bringt uns mit jemandem zusammen, den er für sehr kompatibel mit uns hält. George Speckert, brillanter Filmer, Medienpädagoge von ganzem Herzen, Komponist, Musiker und Herr über den Medienbus der Landeshauptstadt Hannover tritt in unser Leben (zusammen mit der Mutter seines späteren jüngsten Kindes, der Lehrerin, die Werner Heye auch noch mit ins Boot holt…!) und wird viele fantastische Projekte lang an unserer Seite bleiben. Gemeinsam entwickeln wir die Umfrage1417 und liefern dem Stadtbezirk die Daten, die er für seine Arbeit braucht.

 

Mit dieser Methode, die wir über die Jahre immer weiterentwickelt haben, sind in zig Umfragen Tausende von Jugendlichen zu den unterschiedlichsten Themen befragt worden: Zur Zukunft von Jugendzentren, zur Familienfreundlichkeit von Stadtteilen, als externe Bedarfsanalysen zur Neuorganisation der Jugendarbeit, als Sozialraumanalysen, für die Zukunft von Kultur und Bildung im Jugendpanel2030 und und und...

www.umfrage1417.de



Ortsrat zum Anfassen an Förderschulen

Uns ist wichtig, dass Politische Bildung nicht nur etwas für Gymnasiasten ist. Gleich am Anfang unserer Arbeit gehen wir darum an Förderschulen. Mit einem Planspiel. Auf Ortsrats-Ebene. Und hören oft die Frage: "Können die das?" Unsere Antwort: Ja! Sogar ganz fantastisch! Die ZEIT-Stiftung hat den Mut, uns dieses erfolgreiche Experiment zu ermöglichen.



Mehr Inhalte: Soziale Sicherungssysteme zum Anfassen

Wie Soziale Sicherungssysteme funktionieren, zeigen wir - unterstützt durch die Sparda-Bank Hannover-Stiftung - an der Realschule Uetze, inklusive "Generationenvertrag zum Anfassen", als Seniorinnen und Senioren mit den Schülern ins Gespräch kommen: